Nachbarschaftsgarten und öffentliche Grünanlage am Ostkreuz in Berlin
Richtig und sinnvoll wässern — schön wäre hier nochmal die mail von nico!!
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Wie oft wässern?
Die oberste Regel beim Wässern lautet: lieber selten, aber dafür lange wässern!
 Wenn Sie nur oberflächlich wässern, ist das Wasser bald verdunstet und die Pflanzen gehen leer aus. Wässern Sie direkt an der Pflanze (nicht das ganze Beet!!), damit das Wasser auch dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Die perfekte Tageszeit: Wässern sollten Sie am besten morgens zwischen 6 – 7 Uhr, wenn es draußen noch angenehm kühl ist.
(VERHINDERT DIE SCHNECKENANKLOCKUNG!; dieses Problem haben wir aber nicht)
Achtung! Gießen Sie nie in der Mittagshitze und direkt auf die Blätter. Denn sonst kann sich in den Wassertropfen das Sonnenlicht brechen und so die Blätter regelrecht verbrennen. Wenn man dennoch tagsüber wässern muss, immer auf den Wurzelbereich gießen.

 Die perfekte Wassermenge: Wenn Sie gießen, sollten Sie in diesem Moment mit dem Wasser nicht zu sparsam umgehen. Als Faustregel gilt für den Garten: 30 Liter Wasser pro qm oder mehr. Viele Pflanzen zeigen Wassermangel durch eingerollte Blätter und herabhängende Triebspitzen an, soweit sollte es man aber nicht kommen lassen.

ABER!!

 Die perfekte Pflanzenerziehung:
Sehr praktisch ist auch, dass man die meisten Pflanzen im Garten auch dazu „erziehen“ kann, dass sie weniger Wasser brauchen.
 Und zwar indem Sie erst kurz vor dem Zeitpunkt gießen, bevor die Pflanzen beginnen vor „Durst“ ihre Blätter hängen zu lassen. Dadurch werden Blumen und Sträucher nämlich gezwungen ihre Wurzeln besser auszubilden und regelrecht nach Wasser „auszustrecken“. Pflanzen mit gut ausgebildeten und „fleißigen“ Wurzeln benötigen dann nämlich auch an heißen Tagen deutlich weniger oft Wasser.

Was kann man tun, um häufiges Gießen zu vermeiden?

Um das Problem mit der Bewässerung noch weiter zu vereinfachen, kann man die Wasseraufnahme des Bodens durch Bodenverbesserung erhöhen.
Durch Mulchen des Bodens lässt sich die Verdunstung reduzieren. Mulchen können Sie z. B. mit Rindenmulch, Kieselsteinen, Granitsplit.
 Bei Rindenmulch sollten sie nur beachten, dass er nach ca. 2 – 4 Jahren verrottet ist und erneuert werden muss. Grundsätzlich gilt: je gröber und größer der Mulch, desto besser, denn er muss weniger oft erneuert werden.

Ist Mulchen nicht möglich, sollte man das Beet regelmäßig durchhacken um die Kapillarwirkung des Bodens (d. h.: Aufsteigen der Feuchtigkeit nach oben) zu unterbrechen. Mit diesen einfachen Maßnahmen kann man das Gießen deutlich reduzieren. Denn so werden die Kapilare in der Erde, die für die Belüftung zuständig sind, zerstört. Damit verdunstet gespeichertes Wasser schwerer, und man muss weniger häufig gießen.

Tipp: Hacken Sie die Erde so oft wie möglich locker, am besten nach jedem festen Regenguss, mindestens jedoch alle vier Wochen.

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