Wir sind ein Nachbarschaftsgarten in Berlin-Friedrichshain unweit des Ostkreuzes. Die Laskerwiese besteht aus einer öffentlichen Grünfläche mit Liegewiesen, Bolzplatz, Grillmöglichkeiten und einem kleinen Teich und aus einem Nachbarschaftsgarten, in dem auf ca. 35 kleinen Parzellen Nachbarinnen und Nachbarn gemeinsam Gemüse, Kräuter und Obst anbauen.
Der Nachbarschaftsgarten
Hier haben die Menschen aus dem Kiez und der Umgebung die Möglichkeit, selbst zu gärtnern. Auf ca. 10 Quadratmeter großen Parzellen können sie selbst entscheiden, was sie anbauen. Viele der ca. 35 Parzellen werden von kleinen Freundesgruppen, Familien, WGs oder anderen Gemeinschaften gepflegt, sodass wir insgesamt ca. 100 aktive Gärtnerinnen und Gärtner im Verein sind. An gemeinsamen Gartentagen treffen wir uns zum Austausch und um uns gegenseitig mit Workshops, Saatgut, Setzlingen und Tipps und Tricks beim Gartenbau zu helfen. Der Nachbarschaftsgarten wird so zum Ort des Austausches über kulturelle, politische, soziale und Generations-Unterschiede hinweg.
Der öffentliche Park
Als Verein kümmern wir uns nicht nur um „unsere“ Beete, sondern wir pflegen auch den den öffentlichen Park: Wir mähen Rasen, schneiden Bäume, pflanzen Blumenrabatte und kümmern uns um die Ordnung und Sauberkeit im Park. Mit diesem Modell aus Nachbarschaftsgarten und öffentlichem Park sind wir in Berlin einzigartig: Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg überlässt unserem Verein über einen Kooperationsvertrag die gesamte Fläche zur eigenverantwortlichen Pflege und Bewirtschaftung. Unsere Mitglieder „finanzieren“ durch ihre ehrenamtliche Arbeit diese grüne Oase für die Nachbarschaft im Rudolph- und Laskerkiez.
Der Plan für den Beete-Teil (mit Teich in Blau)
Der Plan für den Park-Teil mit Bolzplatz
Die Entstehung des Gartens
Finanziert durch eine Umlage zur Kompensation von Versiegelungen durch umliegende Gewerbebauten und weiteren Geldern von der EU und der Aktion Mensch konnten die Erdarbeiten finanziert werden. Die teilweise mit Altlasten verseuchte Fläche wurde im Beetebereich mit einer Folie abgedeckt und neuer Mutterboden aufgebracht. Der Rest der Fläche wurde von Geröll befreit und für die Raseneinsaat vorbereitet und Wege und Zäune angelegt und eine Sportfläche gebaut.
Am 30.10.2006 übergab der Bezirk das ca. 2.600 Quadratmeter große Brachgelände unserem Verein. Ab hier erfolgte alles in Eigenregie, nur das Material wurde noch über Gelder der Stiftungen finanziert. Wir säten Rasen ein, legten Beete und Wege an, pflanzten Hecken, Sträucher und Blumen, bauten einen Kompost und im Jahr 2007 auch einen Teich. Es entstand ein Container mit Pergola zur Lagerung des Gartenmaterials, Schilder und Bänke für die Besucher und Beete mit Stauden und Duftpflanzen.
Über die Jahre ist so durch den Verein ein kleiner Park mit einer vielfältigen Natur und Ökologie geworden. In unserem Park leben Fische, Igel, Mäuse und viele Vogelarten. Es gibt verschiedenste Obstgehölze und -sträucher, die inzwischen jedes Jahr einen leckeren Ertrag abwerfen. Über die Jahre sind die Bäume und Sträucher groß geworden, sodass heute kaum noch vorstellbar ist, wie das Gelände vor 15 Jahren aussah.
Bilder aus 2006-2008
Das Gelände vor Beginn der Bauarbeiten in 2006 
Politik und Presse bei der Übergabe des Geländes an den Verein 
Bezirksbürgermeister Franz Schultz bei der Übergabe 
Vorstellung des Bauplans durch Jürgen Kuhr und Sabine Friedler in 2006 
Bäume pflanzen 
Rasen einsäen 
Die Wege sind fast fertig 
Der neue Sportplatz liegt noch in einer Wüste 
Zaunbau um das Gelände 
Anlage eines Kompostplatzes 
Im Frühjahr 2007 empfängt ein neues Schild die Besucher*innen 
Der neue Rasen hat die ersten Hügel 
Der Teichbau beginnt im Frühjahr 2007 
Und das Wasser ist im Teich! 
Und so grün sieht es heute aus (in 2020)
15 Jahre nach dem ersten Spatenstich ist heute eine grüne Oase auf einer ehemaligen Brachfläche entstanden. Die Bäume sind groß geworden und tragen Früchte, es gibt Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Walnüsse, Haselnüsse, Johannisbeeren, Brombeeren und viele weitere Früchte. Im Teich leben Fische, auf dem Teich leben Enten, wir haben Bienenstöcke und viele blühende Pflanzen.
Im Frühjahr beginnt der Garten langsam zu wachsen und zu blühen. Jetzt ist Vorbereitungszeit! 
Eine kleine Idylle mitten in der Stadt: Unser Teich im Bürgergarten 
Besuch im Garten zum langen Tag der Stadtnatur 
Im Winter ist die Struktur der Laskerwiese am besten zu erkennen: Vorher der Beetebereich mit den vielen kleinen Nachbarschaftsgärten, dahinter der zugefrorene Teich, dann der zentrale Platz im Park mit unserem Container und dahinter die Rasenflächen mit Hügel und der Ballsportplatz. Die Trapezförmige Fläche ganz rechts gehört leider inzwischen Lidl und wird irgendwann bebaut. 
Ein Mitglied unserer Imkergruppe prüft die Brut der Bienen im Bienenstock 
Spendenkonto:
Bürgergarten Laskerwiese e.V., IBAN: DE40 4306 0967 4018 0472 00, BIC: GENODEM1GLS