Heute hatten wir Besuch von vier Wildbienenforscher*innen bei uns in der Laskerwiese. Bei bestem Aprilwetter verbrachten sie mehrere Stunden im Beetbereich und kartierten Pflanzen in ausgewählten 1-m²-Bereichen. Außerdem stellten sie einen Temperatur-Logger auf, der stündlich die Temperatur und Helligkeit misst und speichert.
Die Wildbienenforscher*innen betreiben stadtökologische Forschung und untersuchen seit 2020 in Berlin und seit 2021 in München in Gemeinschaftsgärten mit unterschiedlichen Methoden Wildbestäuber, Pflanzenvielfalt, Gartenmerkmale und Klima. Dabei besuchen sie jeden Garten mehrfach in monatlichen Abständen innerhalb der Sommermonate von April bis August.
Im Zentrum jedes Gartens legen sie dafür eine 20 x 20 m große Fläche als ihre Untersuchungsfläche fest, um sicherzustellen, dass die Untersuchungen vergleichbar sind, obwohl die Gärten eine sehr unterschiedliche Größe haben.
Unter anderem werden alle krautigen Pflanzen, Blüten und deren Farben im Garten in acht zufällig festgelegten 1 x 1 m Quadraten innerhalb der Untersuchungsfläche dokumentiert. Außerdem werden Insektenfallen aufgestellt und es wird untersucht, welche Bestäuber-Gemeinschaften sich auf den Blüten verschiedener Pflanzenarten einfinden. Zusätzlich erheben die Forscher*innen verschiedene Umweltvariablen wie Lufttemperatur und -feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Feinstaubbelastung und Beschattung durch Bäume sowie die Bewirtschaftung der Gärten.
Wir freuen uns sehr über den Besuch der Wildbienenforscher*innen bei uns in der Laskerwiese und sind gespannt auf die Ergebnisse ihrer Forschung.
Vielen Dank für eure wertvolle Arbeit und euer Engagement für den Schutz der Wildbienen und anderer Bestäuber!
Weitere Informationen zur Wildbienenforschung findet ihr hier: https://www.wildbienenforschung.de/unsere-forschung/stadtoekologische-forschung/
